Corpusbasierte concatenative Synthese

Corpusbasierte concatenative Synthese (CBCS) erlaubt es, aus tausenden von Klangschnipseln neue musikalische Strukturen zu schaffen. Mithilfe einer pertinenten Beschreibung des Klangcharakters jedes Segments des Corpus wird Komposition oder instrumentales Spiel eine Navigation durch den multidimensionalen Raum der Klangeigenschaften.

Wenn diese Navigation durch gestenbasierte Controller oder tangible Objekte gesteuert wird, wird CBCS zu einem echten Instrument, mit dem elektronische MusikerInnen die Direktheit, Körperlichkeit und Expressivität wiedergewinnen, die in vielen Laptop Performances verlorengegangen ist.

In dieser Präsentation sehen wir das Prinzip und musikalische Beispiele dieser neuen Art der Klangsynthese, die den Weg in viele Kompositionen, Improvisationen und Installationen für ein vielfältiges Publikum gefunden hat.

Diemo Schwarz